COP21 alert: Karibischer Teil Königreich der Niederlande; Top 5 CO2 Ausstoß pro Capita!

Der Ausstoß von CO2 durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe wird begleitet von unter anderem Meeresspiegelanstieg und Ozeanversäuerung. Dadurch werden kleine Inseln auf Dauer überschwemmt und werden Korallenriffe vernichtet. Wirtschaftlich können kleine Inseln diesen weltweiten Effekten nie Einhalt gebieten, aber wortwörtlich und in übertragenem Sinne zahlen sie einen hohen Preis dafür. Die Europäische Union hat dies zusammen mit u.a. Aruba und Curacao am 26. Januar 2015 anerkannt  durch das Unterschreiben des Caribbean Energy Security Summit Joint Statement. Die Königreichsregierung hat “Existenzbedrohung durch Klimawandel” an der 69. Allgemeinen Versammlung der Vereinten Nationen auch völlig anerkannt. Die Königreichsregierung hat bis jetzt aber diese geopolitische Moral und Rhetorik noch nicht in konkrete Akten geopolitscher Führerschaft umgesetzt;  namentlich für Curacao:  

  • Curacao ist dem US Department of Energy nach im Top 5 CO2 Ausstoß pro Capita, dank einer großen, schmutzigen Ölraffinerie: die Isla (Eigentümer: Curacao, Unternehmer: PDVSA);[1]
  • Dem Air Quality Index (von u.a. dem US Environmental Protection Agency) nach ist Leben auf Curacao, unter dem Rauch der Isla, ‘hazardous’. Ursache: das widerrechtliche Handeln der Isla. Dies ist 2010 in Berufung festgestellt worden vom gemeinsamen Gerichtshof der Niederländischen Antillen und Aruba.[2] Die Menschenrechte auf Curacao werden jetzt schon durch menschliches Handeln unter Druck gesetzt, mit weitergehendem Klimawandel wird das nur verschlechtern.
  • Auf geopolitscher Ebene handelt die Königreichsregierung sehr bedenklich. In der “Convention on Biological Diversity: Fifth National Report of the Kingdom of the Netherlands” werden die Islaraffinerie, und die Folgen der Umweltverschmutzung von Luft, Boden und Gewässern, bewusst außer Betracht gelassen.

Empfehlungen:

  • Während des nächsten Klimagipfels in Paris sollen alle teilnehmende Länder auf dem Laufenden sein von obengenannter ‘small island development states’ Problematik innerhalb des Königreichs der Niederlande;
  •  Die Königreichsregierung soll geopolitisch gezwungen werden ihre Verantwortlichkeit zu nehmen aufgrund des Statutes für das Königreich der Niederlande;
  •  Alle karibischen Inseln des Königreichs der Niederlande sollen ausführlich teilen dürfen in den angewandten und naturwissenschaftlichen Kenntnissen der Niederlande um ihre Nachhaltigkeit in Zukunft garantieren zu können, sodass die Inseln selbstversorgend(er) werden in ihrem Energiebedürfnis.

[1] Aruba ist auch im Top 10.

[2] http://www.stichtingsmoc.nl/2015/11/air-quality-index-leven-onder-de-rook-van-isla-is-hazardous/ und http://www.stichtingsmoc.nl/2010/01/eindvonnis-civiele-procedure/

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